Kuren Sie sich gesund

Kuren galten lange Zeit als altmodische Therapieform für ältere Menschen. Heute erleben sie einen neuen Hype. Da ist es umso ärgerlicher, dass so viele Krankenkassen sie nicht mehr bezahlen können oder wollen und man immer häufiger selbst einen großen Beitrag dazu zahlen muss.

Kuren Sie sich gesund

Möchten Sie dennoch eine Kur machen, sollten Sie unbedingt vorher Ihren Hausarzt konsultieren und nachfragen, ob Sie sich überhaupt für eine Kur eignen. Er hilft Ihnen bei all Ihren Fragen weiter und kann Ihnen genau sagen, was die Kur bewirken kann, welche Form sich am besten eignet und welche Therapien Sie anwenden sollten. Denn je nach Art der Erkrankung werden andere Behandlungen angewandt und so ist zum Beispiel bei Problemen mit dem Bewegungsapparat oft die Physiotherapie am geeignetsten. Durch Unfälle oder Krankheiten eingeschränkte Bewegungsabläufe können dank der Therapie neu aufgebaut, verstärkt, trainiert und verinnerlicht werden.

Mit Aufkommen des immer größer wachsenden Kurtrends haben sich die Kurverwaltungen an ihre „Kunden“ angepasst und bieten heutzutage immer detailliertere und individuellere Angebote an. So haben Sie beispielsweise die Möglichkeit, eine physiotherapeutische Kur an der schönen Ostsee zu verbringen und profitieren gleichzeitig von der erfrischenden und vor allem gesunden Meeresluft. Die Physiotherapie Rostock bietet eine Vielzahl krankenkassen-gestützter Kurse an, die sich ganz einfach in den Behandlungsplan integrieren lassen.

Sollten Sie keine Kur von Ihrem Hausarzt verschrieben bekommen, besteht immer noch die Möglichkeit, die Kosten selbständig zu tragen und alles aus eigener Tasche zu zahlen. Hier ist es sogar egal, ob Sie ein bestimmtes Leiden behandeln lassen möchten oder vorerst nur zur Vorbeugung dort hin gehen.

An dieser Stelle noch der Hinweis: Wenn Sie gesetzlich sozialversichert sind und eine gewisse medizinische Notwendigkeit besteht, so können und dürfen Sie turnusmäßig eine Kur in Anspruch nehmen. Diese kann zum Beispiel in speziell dafür ausgezeichneten Kurorten oder in sogenannten Heilbädern stattfinden. Jedoch besteht auch hier eine gewisse Selbstbeteiligung, die je nach Art der Kur festgelegt ist. Bei einer Eltern-Kind-Kur hat jede Krankenkasse ihren eigenen Satz an der Selbstbeteiligung. Wenn Sie den Kurarzt bei ambulanten Therapiemaßnahmen in Anspruch nehmen, müssen Sie mit 10 € Aufpreis rechnen. Bei stationären Behandlungen fallen ebenfalls Gebühren in Höhe von 10 € pro Behandlungstag bzw. Aufenthaltstag an. Dafür jedoch sind alle weiteren Leistungen umsonst. Bei verordneten Kurmittelanwendungen zahlen Sie ebenfalls einen Betrag von 10 € und einen Zusatz von 10 % für die Arzneimittel. Den Rest übernimmt Ihre Krankenkasse. Bei Verpflegung und Unterkunft ist der Zusatz, der durch die Krankenkasse beigesteuert wird, mit höchsten 13 € am Tag zu verbuchen.

Grundsätzlich sollten Sie sich also darüber im klaren sein, dass selbst eine ärztlich verordnete Kur für Sie sehr teuer werden kann. Aber keine Sorge, verschulden müssen Sie sich nicht, denn das Gesetzt sieht ab einer bestimmten Summe vor, dass Sie nichts weiter dazu bezahlen müssen. Das ist der Fall, wenn die Kurleistungen mehr als 2% von Ihrem Bruttoeinkommen betragen bzw. bei chronischen Problemen 1 %. Alles was darüber hinaus geht, müssen Sie nicht tragen.