Zurren was das Zeug hält

Dieser Artikel stellt vier Arten der Ladungssicherung LKW vor, die am häufigsten gebraucht und genutzt werden.

Zurren was das Zeug hält
  1. Bei dem Direktzurren wird die Ladung mittels Zurrmittel (Spanngurt oder Zurrgurt) im geraden Zug von der Ladefläche zu den Ecken der Ladung gespannt. Diese Sicherungsart gehört zur Formschlüssigen Sicherung, bei der die Ladung lediglich an ihrer Position gehalten wird. Bei der Fahrt wirken die Kräfte erst, wenn die Ladung versucht, sich in Bewegung zu setzten.
  2. Beim Niederzurren wird die Ladung mittels Zurrmittel überspannt und auf die Ladefläche gepresst. Durch ihren hohen Sicherheitsgrad und der schnellen Installation wird diese Art am häufigsten angewendet. Hier liegt die sogenannte Kraftschlüssige Sicherung vor. Die Überspannung der Ladung erfolgt durch Zurrmittel wie Zurrgurte oder Sicherungsnetze, die an der Ladefläche verankert werden. Zusätzlich wird mit Hilfe von Ratschen die Zugkraft und Reibung der Ladung an der Ladefläche erhöht.
  3. Beim Diagonalzurren werden grundsätzlich mindestens vier Zurrmittel an die Ecken der Ladung gespannt und mit der Ladefläche verankert. Es entsteht ein diagonales Muster. Durch die diagonale Spannung der Gurte entstehen unterschiedliche Varianten der Ladungssicherung.
  4. Mindestens acht Zurrgurte kommen beim Schrägzurren zum Einsatz. An jeder Seite der Ladung werden jeweils zwei Gurte fixiert, welche anschließend gerade zu den Seiten der Ladefläche gespannt werden. Die auftretenden Kräfte werden über die Spannmittel in den Fahrzeug-Aufbau abgeleitet und verhindern zu starke Krafteinwirkungen auf die Ladung.